Mit dem heutigen Post über Kameratechnik muss ich mich ein wenig in die Geschichte der Fotografie zurück zur Analogkamera. Früher hat man Filme in die Kamera eingelegt. Ich habe sogar noch 3 Kameras von meiner Familie in einer Vitrine stehen, die noch analogfilme benötigen. In die 40 Jahre alte Minolta wurden kleine Filmdosen eingelegt, die den Film enthielten. Auch heute kann man diese Filme noch kaufen, auch wenn es selten geworden ist.
Worauf ich eigentlich hinaus will, damals hat man vorher ausgewählt was man haben wollte, Farbe oder Schwarz/Weiss und auch welchen Iso man haben wollte. War der Film erstmal eingelegt konnte man nur einen anderen einlegen indem man alle Fotos verschossen hat oder eben indem man sich entscheidet alle verbliebenen Fotos nicht zu machen und den Film vorzeitig zu entfernen. Der damals feste ISO Wert des Films ist heutzutage ein variabler Wert der Kamera. Übrigens haben häufig auch kleine Kompaktkameras die Möglichkeit einen anderen ISO Wert auszuwählen.
Ein größerer ISO bewirkt eine höhere Lichtempfindlichkeit. Was an sich erstmal nach einem Gewinn klingt hat aber auch einen Preis. Früher wie heute gilt je höher der ISO ist, desto verrauschter wird das Bild. Heutzutage kommt einem die Qualität des Fotosensors bei einem hohen ISO Wert zuhilfe. Bei vielen guten Spiegelreflexkameras kann man sehr hohe ISO Werte wählen, ohne dabei merkbare Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Irgendwann erwischt einen aber immer das Bildrauschen und ab einem gewissen Punkt kann mancher auch bessere Bilder malen als die Kamera fotografieren kann. Meine Nikon D300 geht meines Wissens nach bis ISO 6.400, die Nikon D800 kommt bis ISO 51.200 und hätte ich eine Nikon D4 könnte ich bei einem ISO Wert von 204.800 fotografieren. Muss man das? Ich würde sagen manchmal schon. Als ich durch den Dschungel lief war Licht Mangelware und die Tiere haben sich leider nicht die Zeit genommen fotografiert zu werden also war der ISO mein Freund.
Der ISO Wert ist zusammen mit der Belichtungszeit und der Blende einer der Werte, die man wählen kann um genug Licht für ein nicht verwackeltes Foto zusammen zu bekommen.
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