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Great Ocean Road (Teil 3)

[Nach fast einem Jahr habe ich mir vorgenommen den Trip vom letzten Jahr zu ende zu schreiben]

Apollo Bay war unsere Base des Tages, wir konnten am Abend wieder zurück und haben nur einen Tages Trip nach Otway Bay gemacht. Hier haben wohl zur Gründungszeit einige Leute einen einsamen Leuchtturm bemannt und damit versucht zu verhindern dass die Shipwreck Bay weitere Opfer verursacht. Wenn man betrachtet wie lange man mit dem Auto auf diese Halbinsel fahren muss dann kann man sich vorstellen wie abgelegen es damals gewesen sein muss.

Viel zu sehen gibt es hier nicht. Die alte Telegraphen Station wurde zu einem kleinen Museum umgebaut, allerdings muss ich zugeben dass ich mich nicht mehr an sehr viel erinnern kann was ausgestellt war. Es gab ein paar Artefakte aus der Zeit als es sich noch um einen Außenposten handelte aber es gab auch Exponate die ein wenig über die prähistorische Geschichte Australiens berichteten und wie es dazu kam dass sich der Kontinent biologisch so entwickelte.
Der kleine Leuchtturm, um den es sich bei diesem Besuch eigentlich dreht, wurde damals komplett ohne Mörtel gebaut und hält nur durch eine geschickte Schichtung der großen weißen Steine zusammen. Die Küste ist extrem steil und die Brandung schlägt konstant gegen sie.  Trotz all dem ist unglaublich grün. Als wir damals aufgebrochen sind hatte ich ein ganz anderes Bild von Australien im Kopf und grün war nicht unbedingt die dabei vorherrschende Farbe.

Nach dem kurzen Besuch oben auf dem Leuchtturm haben wir uns noch den Wald und die Indigene Stätte angeschaut. Ich bezweifle allerdings dass viele Aborigines hier Hütten gebaut haben, aber es ging auch eher um die Bildung der Besucher.
Auf dem Rückweg waren wir noch mutig und versuchten eine andere Abzweigung zu nutzen, die wir für kürzer hielten. Hier kann man übrigens nicht von einer Straße sprechen sondern eher von einem rohen Schotterweg. Nach der 2. Stelle an der nur einzelne Autos passieren konnten haben wir umgedreht und sind wieder zurück gefahren. Vom Vortag wussten wir dass man aufpassen muss wenn man kahle Bäume am Straßenrand rum stehen sieht heisst es die Augen offen zu halten um einen Koala zu sehen. Wir fanden einen der erst eine Runde schlief und uns danach ein wenig verschlafen anschaute.
Nur wenige Kilometer sahen wir zwei Autos am Straßenrand stehen und haben uns dazu gesellt. Kaum angekommen wurde uns auch mitgeteilt dass sich alle eingefunden hatten um 2 Koalas an verschiedenen Bäumen zu beobachten. Nach kurzem stellten wir fest dass es insgesamt 3 waren, wobei 2 am selben Baum hingen. Langsam kam Bewegung ins Spiel. Während die beiden Koalas irgendwie interagierten fragten wir uns wie man eigentlich feststellt ob die nun kämpfen, kuscheln oder Liebesspiel betreiben. Bei der unglaublich langsamen Bewegung ist die Unterscheidung eher schwierig. Als die beiden dann fertig waren und wir wieder ein paar hundert Bilder mehr auf unseren Speicherkarten versammelt hatten sind wir wieder zurück zu unserem Motel. Unterwegs haben wir noch an einem Aussichtspunkt angehalten um die grüne Landschaft fotografieren zu können.
Abends gab es wieder Fish & Chips am Hafen und ein wenig Fernsehen. An diesem Punkt übrigens eine kleine Warnung, das australische Fernsehen wird alle 10-15 Minuten von längeren Werbepausen unterbrochen, was alles sehr nervig werden lässt.

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