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Läufer sind Tiere

In jedem Menschen steckt eine animalische Seite. Bei manchen ist dies ganz besonders gut versteckt, bei uns Läufern ist das was anderes. Läufer sind Tiere, man muss nur hinschauen. Manche von uns springen wie Gazellen über die Wege, manche walzen wie Wildschweine durch das Unterholz, selbst die die denken sich wie Schnecken über die Wege zu bewegen sind Läufer. Früher einmal sah ich das anders, aber mittlerweile habe ich erkannt dass jeder der raus geht um seine Grenzen zu finden ein Läufer ist.

Früher einmal war ich eine Gazelle, aber die Maffetone Methode bringt mich dazu langsam zu trainieren. Ich erinnere mich daran wie ich letztes Jahr vor Morbihan darauf trainiert habe pro Kilometer ca 6:30Minuten zu brauchen und zu Anfang viel zu schnell unterwegs war. Der Herzschlag von maximal 145 Schlägen bremst mich aus, so dass ich mich im Moment von oben her an die 6:30 herannäher.
Heute bin ich eine Katze. Ich versuche leichtfüßig aufzukommen, was nicht immer leicht ist, da die Trailschuhe dies erschweren. Nach ein paar Stunden bin ich auch noch ein Iltis, denn die Laufklamotten stinken ganz furchtbar wenn man genug geschwitzt hat. Zuhause angekommen habe ich meist eine schöne Salzkruste und schnappe nach Luft wie ein gestrandeter Fisch.

Noch habe ich ein Problem damit dass meine Oberschenkel zu Ende der langen Läufe schmerzen, das war letztes Jahr noch anders. Jedes Laufjahr ist ein neues Abenteuer und es gibt so unglaublich viele schöne Läufe, die ich einmal ausprobieren möchte. Letzte Woche habe ich versucht beim Laufen Äpfel zu essen, doch ich musste mich mehrfach übergeben. Ob dies am Knäckebrot vor dem Lauf oder an den Äpfeln während des Laufs lag vermag ich nicht zu sagen. Jetzt werde ich erstmal versuchen Bananenchips zu machen um eine Sünde zu begehen. „Experimentiere niemals während eines Rennen“, doch ich habe nur die Wahl die Chips und echte Bananen zu essen oder komplett ohne Ernährung auszukommen. Ich denke beides sollte möglich sein.

 

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