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Berlin

Letztes Jahr war ich das dritte Mal in meinem Leben in Berlin. Ich habe es einmal als Schüler, einmal als Student und jetzt einmal als Marathonläufer geschafft.

Mein Arbeitgeber hat als Sponsor an Mitarbeiter die Möglichkeit vergeben mitzulaufen. Auch wenn ich bezahlen musste war es doch etwas das ich mal gemacht haben muss. Für Läufer wie mich ist Berlin einer der großen Läufe, die ein Normalsterblicher mitmachen kann.

Mein Hotel war am Beginn des Kudamms und damit ganz nah an der Gedächtniskirche, die vor nicht zu langer Zeit einen traurigen Beigeschmack bekommen hat, als dort ein Idiot seine Ideologie genutzt hat um das Leben anderer Menschen zu beenden.

In Berlin ist es ganz sicher nicht ruhig, aber um den Bundestag herum ist eine Sicherheitszone. Als ich mit meinem Kumpel Markus das letzte Mal da war konnte man sich noch an einer Schlange anstellen und das Gebäude besichtigen, jetzt braucht man leider einen Termin.

Berlin ist für mich unter anderem auch das deutsche Zentrum der Denkmäler. Das mag durchaus daran liegen, da es als Zentrum der Macht auch der zentrale Ort für manche Dinge ist, derer wir als Deutsche gedenken sollten.

Ein langer Speziergang hat mich einmal quer durch die Stadt geführt. Ein kurzes Stück an der Spree entlang, Laufklamotten abholen, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Kanzleramt, Bundesrat, ARD Studio, ein bisschen Shoppen, Rotes Rathaus und Fernsehturm und mit der Bahn wieder zurück.

Da zufällig Tina und Torsten auch da waren hatte ich zumindest mitunter auch die Gelegenheit alternativere Viertel von Berlin zu beobachten.

Eigentliches Ziel des Trips war ja der Marathon. Was soll ich sagen, so viele Menschen die genauso bescheuert sind wie ich ist schon großartig. Etwas frustrierend ist, wenn man noch nicht mal die Hälfte der Strecke geschafft hat und durch die Lautsprecher bereits die Gewinner bekanntgegeben wurden.

Im Vergleich zu allen anderen Locations muss ich mich bei den Berlinern bedanken. Es gibt nicht nur die gesamte Strecke über Musik und Party am Rand, es gibt auch überall Menschen die jubeln. Dazu ist München nicht in der Lage und selbst Paris ist noch nicht ganz da.
Was Paris tatsächlich besser macht als Berlin ist der Müll. Ich bin mitunter knöcheltief durch die weggeworfenen Plastikbecher an den Versorgungsstellen gewatet, das muss so nicht sein.

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