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Coober Pedy

Die Opalminenstadt Coober Pedy verdient einen eigenen Eintrag. Ursprünglich wollte ich diesen Stopp mit im Eintrag „Outback“ unterbringen, aber das wäre ihr nicht gerecht geworden.

Auf dem Weg den Highway entlang kann man rechts und links haufenweise Ameisenhügel sehen. Neben so einem Erdhügel befindet sich eine Opalmine. Weltweit 3/4 der wertvollen Steine kommen von hier.

Als wir am Wahrzeichen der Stadt aus dem Minibus aussteigen schlägt uns eine unbarmherzige Hitze entgegen. Wir halten es nicht lange aus bevor wir wieder zurück in den Bus müssen.
Uns erwarten Stockbetten in einer Jugendherberge, die in den Berg gebohrt wurde.

Der Film, der uns im „Museum“ gezeigt wurde ist furchtbar. Technik, Schnitt und Vertonung wirken wie aus den 90ern entnommen. Letztenendes war es eher der Versuch den Trip in den Shop ein wenig abzufedern. Ich hatte mir eh vorgenommen ein paar Opale zu kaufen, auch wenn ich noch nicht weiß was ich damit anfangen soll

Katrin und ich machen uns auf den Trip zum Supermarkt und Liquor store. Alkohol kriegt man hier nur unter Vorlage des Ausweises. Jeder darf hier nur eine bestimmte Menge Alkohol am Tag kaufen, da sie hier Probleme mit zu viel Alkoholkonsum haben. Ist nicht weiter verwunderlich, bei den Temperaturen hier kann man sich wenig anderes vorstellen.

Mit ein paar Liter gekühlter Getränke machen wir uns auf den Weg zum „Public Canoodeling“ Platz, um auch nach Opalen zu suchen. Eigentlich schleife ich Katrin mit mir mit, da sie bei der Hitze eigentlich wieder zurück will. Abgesehen von einem Sonnenstich finden wir nichts. Der größte Teil der Getränke schafft es nicht zurück zur Unterkunft, weil er direkt konsumiert werden muss.

Es steht noch ein Besuch im Joey Orphanage auf dem Plan. Als der Besitzer mit einer Verkaufsveranstaltung beginnt will ich eigentlich direkt wieder gehen. Das Waisenhaus ist offensichtlich eine Masche um Kunden für seine australische Kunst anzulocken.
Am Ende gibt es tatsächlich ein paar Kangaroos zu sehen. Jeder kriegt ein bisschen Futter um die Tiere anzulocken. Ich gebe meines an Katrin weiter, bei der die Freude ins Gesicht geschrieben ist.
Ein wenig irritierend ist dass die selben, die sich eben noch geschockt gezeigt haben dass die Mütter der Baby Joeys durch Jäger getötet wurden, sich direkt über die Kangaroo-Pizza hermachen.

Ein paar Fakten noch:
Wenn jemand Opale findet behält er das für sich, sonst macht ein anderer Einwohner eine „Nachtschicht“.
Es gibt immer weniger Bergarbeiter, da die Jugendlichen lieber vorm Computer sitzen.
Im Minengebiet ist es verboten rückwärts zu gehen, da schon einige Touristen in ein Loch gefallen sind und es nicht überlebt haben,
Coober Pedy ist in Australien dafür bekannt dass dort immer mal wieder Menschen verschwunden werden.
Es ist billiger in einem Haus um Berg zu schlafen, da braucht man keine Klimaanlage. Leider gibt es keine freien Berge mehr.