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Martinique – Habitation Clément

Rum, deswegen bin ich hierher gekommen. Ja die Ironie dessen ist mir nicht ganz entgangen, ich trinke keinen Alkohol. Der Weg hat länger gedauert aber auf dem Weg zu den Sehenswürdigkeiten dieser Insel muss man teilweise längere Wege auf sich nehmen, oder die Unterkunft besser planen.

Klischeegerecht stehen die Gebäude der Brennerei umrundet von Zuckerrohr und Bananen. Das Eintrittsticket beinhaltet Zugang zum Garten, den man durchwandern muss wenn man zur Brennerei gelangen will. Seien wir ganz ehrlich es wäre auch nur begrenzt spannend direkt in den Verkaufsraum zu gehen, einzukaufen und wieder zu verschwinden. Den Rum könnte ich hier schließlich auch in jedem Supermarkt kaufen. Der Garten ist nicht nur umfangreich sondern auch voll mit moderner Kunst. Wie immer ignoriere ich die Schilder vor den Kunstwerken und lasse alles auf mich wirken.

Zusammen mit wenigen anderen Besuchern geht man hier einen ruhigen Pfad entlang, vorbei an Kunstwerken verschiedenster Art. Ein paar Mal laden mich Bänke ein eine Runde zu ruhen und die Gegend auf mich wirken zu lassen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit treiben mich aber weiter.

Einen letzten Weg führt es hinauf auf das Gelände der Brennerei. Eine Lagerhalle voller Rumfässer markiert den Beginn der eigentlichen Sehenswürdigkeiten. Ein rotes Schild weist auf das Rauchverbot hin, wahrscheinlich wurde es für alle aufgehangen die schweren Schnupfen haben und den Alkohol in der Luft nicht riechen können. Mir raubt es den Atem.

Martinique – Habitation Clèment Spazierweg

Ich finde eine Mischung aus Museumsstücken und moderner Werkzeuge zur Rum Produktion vor. Eine blühende Plumeria reizt mich einen Ableger mitzunehmen aber ich kann mich beherrschen.

Verschiedene Gebäude wurden zu Ausstellungen umgebaut. In einer Hütte befinden sich Fotos von einem Besuch von President Bush, wenn ich mich Recht erinnere, ein Gebäude ist gefüllt mit Gemälden zeitgenössischer Künstler und ein Gebäude soll als Museum für die Familie dienen die all das hier einst aufbaut hat.

Direkt neben einem Fabrikgebäude befindet sich eine Galerie. Der einzige Grund warum ich nicht gleich wieder gehe ist die Klimaanlage, die ein wenig die Hitze vergessen lässt. Leider habe ich keine Verbindung zu moderner Kunst und so gehe ich nach wenigen Minuten wieder.

Das Ende des Rundgangs ist auch der eigentliche Grund aus den ich hier bin, der Verkaufsraum. Nicht nur guter sondern auch gleichzeitig günstiger Rum lädt dazu ein mitgenommen zu werden. Zum Glück habe ich genug Platz im Gepäck dass ich nicht nur mir sondern auch ein paar Freunden was mitnehmen kann. Alles in allem war die Jagd erfolgreich, ich habe Sehenswürdigkeiten gesehen und Mitbringsel erstanden.