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New York City – Central Park

„New York, New York“ *träller*

Unzählige Bücher und Lieder sind der perfekte Beweis dafür dass New York eine Reise wert ist. Ein Jahr nach unserem Trip an die Ostküste der USA versuche ich nun mein eigenes Kapitel der bereits bestehenden Geschichte, die sich New York City nennt, hinzuzufügen. Der Versuch fühlt sich gerade an wie die 2000 leeren Seiten eines Buches zu füllen. Kann ich überhaupt die richtigen Worte finden?
Gerade jetzt, während der COVID-19 Pandemie, erscheint es besonders wichtig dass ich es überhaupt versuche.
Vielleicht ist es wie bei allen Großstädten „You love it or you hate it“. Wir haben allerdings entschieden dass New York und ich nur Freunde bleiben.

Am Harlem Meer geht es für uns hinein in den Central Park. Die Stadt ächzt unter einer Hitzewelle. Nicht mehr geschützt zwischen den Hochhäusern brennt auch uns die Sonne auf den Pelz. Nur ein kleines Stück entfernt vom Beton eingerahmen See lockt ein kleiner schattiger Pfad mit kühler Luft.
Ein paar Streifenhörnchen hüpfen überall um uns herum. Wenn es nicht mitten in der Stadt wäre könnte man glauben wir seien im Wald.

Central Park - Off Course

Der Zauber ist am nächsten asphaltierten Weg schnell vorbei. Der Central Park ist ein Park wie jeder andere, was ihn besonders macht ist die Stadt. Riesige Hochhäuser erheben sich überall um uns herum in den Himmel. Kleine knorrige Bänke laden zum Verweilen ein.

Durch Zufall finden wir doch etwas besonderes. Eine dichte Hecke am anderen Ende der Wiese lockt uns an. Durch ein schweres Tor hindurch kommen wir in den Conservatory Garden. Es ist ruhig, nur das Gezwitscher der Vögel durchdringt die Stille. Ein Brunnen aus drei Grazien verzaubert uns.
Die leise Stimme des Erklärbären (Wikipedia) erklärt mir dass der Brunnen schon vor über 100 Jahren in Deutschland gemacht wurde. In dem Moment zählen allerdings nur die feinen Linien und die detailreichen Formen.

Es ist leicht etwas zu übersehen und so stolpern wir im Zickzack durch den Park. Über die gothische Brücke kommen wir an den Jacky Kennedy See. Rund um den See gibt es eine Laufstrecke. So etwas wie hier habe ich noch nie gesehen. Es gibt hier so viele Läufer dass der Weg selber als Einbahnstraße ausgeschildert ist. Mit dieser Aussicht laufen zu können ist ein Traum von mir. Beim Training schaffe ich es aber aufgrund der Distanz nicht hierher.

Jacky Kennedy Lake

Dieser Park ist überraschend. Zwischen Bäumen kommen wir an „The Lake„. Abgesehen von der Aussicht auf die typische Skyline sieht man hier auch eine kleine Armee an Ruderboten. Für mich kommt hier eine Jahrmarktsathmosphäre auf.
Katrin hat ein Ziel und so gehen wir durch die Ramblas zu Alice im Wunderland. Mit großen Augen finde ich mich vor einer großen bronzenen Statue von Alice wieder. Die Figuren sind ein wenig gruselig. Die Touriegruppe mit ihren Selfies, die sich viel Zeit nimmt testet die Grenzen meiner Geduld.

Zurück am See genießen wir die Kombination aus menschlichem Ameisenstaat und Stadtmusikern mit Talent. Das hier ist der Teil des Central Parks, den ich im Kopf hatte. Die Bethesda Terasse kenne ich aus dem einen oder anderen Film. Leicht oberhalb des restlichen Parks ist hier eine besondere Atmosphäre. Die Ruhe hier lässt sich nicht in Worte fassen, also versuche ich es besser auch nicht.

Central Park - Pavillion

Durch einen Tunnel kommen wir zu den öffentlichen Toiletten. Da wir schon einiges an Zeit unterwegs sind lohnt sich hier eine kurze Pause, auch wenn die Schlangen lang sind.

Bevor es für uns aus den Park geht finden wir uns auf einem großen Felsen mit den anderen Touristen ein um die unverkennliche Skyline von New York City zu fotografieren. Die Gebäude sind so hoch dass man ein Gefühl von mittendrin bekommt. Um uns herum breitet sich die Stadt für uns unsichtbar weit in die Ferne aus aber die Fassaden vor uns zeigen eindrucksvoll wie groß die Stadt ist.