Wir sind nach Borneo gekommen um ein bedrohtes Paradies und gefährdete Tierarten zu finden, Danum Valley war der erste richtige Stopp auf diesem Ziel.
Man kann sagen dass die Fahrt durch den Dschungel sehr lang war. In 1 1\2h Fahrt sind wir erst an einer Absperrung vorbei gekommen, denn es ist ein Schutzgebiet, dann an einem Schulungszentrum, in dem sie der lokalen Bevölkerung die Geheimnisse des Waldes beibringen und wie man die Bäume richtig pflanzt. Es gab später auch Unterkünfte für die Wissenschaftler, die dort an ihren Forschungen arbeiten. Was ich sehr schön fand war die Aufzuchtstation für Bäume, die genutzt werden um hier und anderswo den Wald wieder zurück in seinen natürlichen Zustand zu versetzen. Übrigens erst nach 70 bis 100 Jahren gilt ein Wald wieder als ursprünglich.
Das Resort an dem wir am Ende ankamen war der Wahnsinn. Mitten im Dschungel stand auf einer Lichtung die Aufenthaltshalle und drum herum lauter kleine Chalets. So viel Luxus hatten wir nicht erwartet. Auch das Essen war super. Am Ende hätte man mich rausrollen können.
3 Tage lang hat unser Führer (Danny) uns auf Treckingpfaden durch den Dschungel geführt, manchmal bis zu 4h lang. Gerade bei Temperaturen weit über 30°C war das mitunter eine Tortur. Der Schweiß floss nur so an uns herunter. Es hat sich urteilen Gleich am ersten Tag haben wir unseren ersten Orang Utan gesehen. Sein Name war Roony und er saß entspannt auf einem Baum und ass Ebenholzfrüchte. Seinem Aussehen nach zu urteilen tat er das schon länger. Es war großartig. Wie Danny ihn gefunden hat ist mir ein Rätsel.
Die nächsten Tage hat Danny uns immer weiter überrascht. Die Liste an Lebewesen, die er für uns gefunden hat ist echt beeindruckend. Gibbons sind nur wenige Meter von uns vorbeigezogen. Redleaf Monkeys haben sich einen besseren Aussichtspunkt gesucht um uns sehen zu können. Bei einem Nachttrek habe ich einen Western Tarsier gesehen, mit Abstand das süßeste Tier bisher. Ein Haufen crazy Frösche war zu sehen, besonders hier der Jade Froh. Nachts hat uns eine Eule beobachtet und nach einem Tip von unserem Guide habe ich um 10 abends ein Reh vor unserer Hütte gesehen.
Die Menge an Insekten, die wir gesehen haben ist beeindruckend. Die Taranteln waren nicht gefährlich aber auch nicht schön. Am nervigsten waren die Blutegel, die sich über den Boden und Blätter an uns heranschlichen. Wir haben am Ende eines jeden Trecks erstmal Überfall an uns nach ihnen gesucht. Die Natur hat versucht eins mit uns zu werden.




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