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Martinique – Château Dubuc

Am anderen Ende der Insel befindet sich eine Landzunge, die auf der Karte grün eingezeichnet ist. Der große bunte Internetsuchriese findet dass ich hier das Châteai Dubuc besuchen sollte.

Der Weg führt wieder einmal durch Fort de France. Offenbar gibt es auf der Insel keinen Ort der weiter von mir entfernt ist als diese Ruine. Kurz vor dem Ziel liegt der Strand in Presqu’Île Caravelle. Es ist buchstäblich nichts los. Keiner beobachtet mich also ziehe ich im Auto eine Badehose an und geselle mich zu gerade Mal 4 andere Urlauber zum chillen an den Strand. Das Wasser ist herrlich warm, die Wellen geben ein bisschen Abenteuer in den Mix und ich kann aufgrund des flachen Wassers weit raus schwimmen ohne mir Sorgen machen zu müssen. Einmal aus dem Wasser raus dauert es bei der Hitze nicht lange bis ich wieder trocken bin.

Plage de la Breche

Nach der kleinen Episode im Wasser führt mich eine holprige Straße den Berg hinauf. Da man nicht bis zum Chateau durchfahren darf muss ich das Auto in der prallen Sonne am Straßenrand stehen lassen und den Rest zu Fuß zurücklegen.

Zwei ältere Herren nehmen mich in Empfang und kämpfen so wie ich mit der Sprachbarriere. Das Eintrittsticket ist recht günstig und beinhaltet sowohl eine laminierte Karte als auch einen Audioguide. Als ich losgehen will schaut mich einer von beiden irritiert an, fragt irgendwas in Französisch, rennt zur Kasse und gibt mir die Hälfte des Geldes zurück. Der andere grinst mich an und meint: „Wir dachten du wärst nicht alleine.“

Der Audioguide erweist sich sehr schnell als Ballast. Vor den Überresten einer Mauer stehend erzählt er mir dass dies einst die Küche war und berichtet über das Leben der Bediensteten. Als das Ding 5 Minuten später mit seiner Erzählung fertig ist bin ich bereits 2 Mauern weiter.

Einige Teile dieser Villa sind noch einigermaßen erhalten aber man merkt dass hier der Zahn der Zeit seine Arbeit getan hat. Beinahe alleine kann ich hier nach Belieben umher wandern ohne von anderen Besuchern gestört zu werden. Einmal versuche ich mich noch an den Audioguide, muss aber wieder einmal feststellen dass auch spätere Episoden umschweifend Sehenswürdigkeiten mit viel geschichtlichen Erzählungen verbinden.

Beim Versuch ein Foto eines Ganges zu machen Stelle ich fest wie weit die Handyfotografie gekommen ist. Meine Sony a7ii hat Schwierigkeiten, während meine Pixel 2 ein schnelles Foto schafft.

Martinique – Château Dubuc Durchgang

Erst als ich das Gelände wieder verlassen will kommen die nächsten Besucher. Mit einem freundlichen „Au revoir“ verabschiede ich mich bei den beiden älteren Herren.

Direkt hinter dem Château geht ein Wanderweg ab. Ein kleines Netzwerk an Wegen führt durch die Marschlandschaft. Offenbar bin ich außerhalb der Regenzeit hier denn der getrocknete Schlamm ist mit tiefen Rissen durchzogen. Einige kleine Insektenschwärme machen sich gierig über mich her. Ich schaffe es mich der meisten zu erwehren doch ein paar Stiche bleiben mir als Souvenir. Nach einer dreiviertel Stunde komme ich wieder aus dem Schatten hervor und fahre mit meinem aufgeheizten Auto davon. Katrin hätte hier bestimmt ihren Spaß gehabt und wahrscheinlich eher den 2 1/2 Stunden langen Wanderweg gewählt.

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