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Great Ocean Road (Teil 1)

[Nach fast einem Jahr habe ich mir vorgenommen den Trip vom letzten Jahr zuende zu schreiben]

„Victoria The Place To Be“ stand auf die meisten Autos, die um uns herum durch den Stadtverkehr in Melbourne düsten. Unser Mietwagen war allerdings aus New South Wales. Nachdem wir erst zum Flughafen gefahren sind um das Auto abzuholen haben wir danach die längere Tour zurück in die Stadt gemacht um nur 2 Nebenstraßen von unserem Hotel entfernt in der Autovermietung das Fahrzeug abzuholen. Ich hätte die Buchung genauer lesen sollen.

Linksverkehr ist eine ziemliche Gewöhnungssache. Zu Anfang war ich mega nervös und habe mehrfach den Scheibenwischer angemacht, anstatt den Blinker (auch die Bedienelemente sind vertauscht). Prinzipiell hatte ich auch Schwierigkeiten mich entsprechend zu orientieren, da ich einerseits in einer Großstadt war, Angst hatte auf eine Mautstrecke zu geraten und mich mit dem Linksverkehr arrangieren musste.
Sagen wir mal meine Fahrkünste mussten sich erst ein wenig einpendeln, aber es gab ja genug Zeit. Wir sind ca 3 Stunden lang durch australisches Niemandsland gefahren auf dem Weg nach Torquay. Hinter uns gab es zwischendurch noch ein Tourie Auto, das offenbar die Great Ocean abfuhr. Erkennbar war es daran dass es ein Kennzeichen aus New South Wales hatte und 5 Leute drin saßen.
An viel Landschaft vorbei haben wir unseren Weg nach Torquay bestritten und kamen dann auch in einem Ort an, der Begriff „Stadt“ fällt mir da einfach schwer, der nur als Surfgeschäften zu bestehen schien.
Ein kleiner Stopp am örtlichen Supermarkt war notwendig um Vorräte für die nächsten Tage zu besorgen. Einkaufen in Australien ist schon arg teuer. Mit derartig hohen Preisen hatte ich nicht gerechnet. Nachdem wir den Kofferraum gefüllt haben sind wir zurück an den Strand und haben erstmal eine Runde gegessen und ein paar Fotos gemacht. Nach dieser kurzen geistigen und körperlichen Stärkung ging es weiter am Ufer entlang auf der Suche nach ein paar mehr Motiven. Tatsächlich gab es eine Bucht in der eine Surfschule sich niedergelassen hatte. Das gab uns die Möglichkeit den Schülern beim Surfen zuzusehen und ein paar Fotos zu machen.

Ein Stück die Straße runter bei Airley Inlet gibt es einen Leuchtturm. Hier hielten wir an und schauten uns getrennt die Gegend an. Beim Aussteigen sah ich einige schwarz-weiße Vögel, die sich gegenseitig zu bekämpfen schienen. Später erfuhren wir dass die komischen Vögel Magpies hiessen und insgesamt nicht sehr beliebt sind.
Ich machte mich auf den Weg den Berg hoch und habe sowohl den Leuchtturm als auch die zugehörige Bucht fotografiert.

Unser erstes Ziel auf der Great Ocean Road war das Örtchen Lorne. Der Ort ist sehr klein und schnell durchfahren. Ich gehe mal davon aus dass man hier sehr gut von Touristen und Surfern lebt. An der Rezeption war eine sehr freundliche Dame, die sich meinen blöden Spruch über das Schild „I want to get married in Lorne“ anhörte ohne mit der Wimper zu zucken.
Nach einem sehr leckeren Abendessen bin ich schnell an den Strand geeilt um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Als ich zurück war haben wir es uns wieder im Restaurant bequem gemacht, wo wir uns gut mit zwei älteren Herren unterhalten haben, die einiges seltsames Zeug von sich gegeben haben. Entweder sind sie sehr weit in der Welt herumgekommen in ihrem Leben oder sie haben zwei Touristen eine Runde Märchen erzählt, wer weiß welches von beidem wahr ist. Auf jedem Fall waren sie sehr nett.
Nachdem die zwei uns verlassen hatten ist Björn zurück ins Zimmer und ich wieder an den Strand um ein paar wunderbare Sternenhimmel Fotos zu machen.

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