[Nach fast einem Jahr habe ich mir vorgenommen den Trip vom letzten Jahr zuende zu schreiben]
Morgens haben wir unser kleines Motel verlassen und uns die Straße in Richtung Triplet Falls auf die Straße begeben. Dieses mal war Björn als Fahrer dran. Er schien deutlich mehr Spaß beim Fahren zu haben als ich und leider muss ich über mich sagen dass ich kein besonders guter Beifahrer bin.
Der Weg nach Triplet falls war lang und die Straße hauptsächlich in den Wald geschnitten. Wir mussten einen ziemlichen Umweg fahren um nach hierher zu kommen und haben somit noch einiges an Hinterland gesehen. So ähnlich wie in Otway Bay sind wir hier eine ganze weile über eine Schotterpiste gefahren, in diesem Fall war es der einzige Weg. Viel war insgesamt nicht los.
Auch hier ging es einen mitunter rutschigen aber gut gepflegten Weg entlang. Zwischendurch kamen wir an einem Baum vorbei an dem es ein Schild gab dass erklärte dass dieser Baum schon stand als Cook 1773 den Kontinent „entdeckt“ hat. Es soll Glück bringen wenn man einen Platypus zu sehen bekommt, wir hatten dieses Glück nicht. Auf dem Rückweg zurück zum Auto ging es an den Überresten einer alten Dampfmaschine vorbei, die früher wohl dazu genutzt wurden um das hier geschlagene Holz zu verarbeiten.
Auf der Weiterfahrt bot sich ein Umweg an, der uns nochmal ein Stück zurück führte um nach Johanna Beach zu kommen. Hier finden gelegentlich die Weltmeisterschaften der Surfer statt (wenn die primäre Location aus Wettergründen gerade nicht machbar ist). Die Gegend war abgelegen aber echt schön.
Der nächste Stopp war das eigentliche Ziel unseres langen Trips über die Great Ocean Road, die zwölf Apostel. Zuerst einmal muss ich sagen dass hier wirklich ein ziemlicher Touristenspot ist. Die Wege waren ziemlich verstopft mit Menschen. Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt. Die Felsinseln stehen riesig in der Brandung und sind teilweise ein ganzes Stück vom eigentlichen Ufer entfernt. Auf einem mit Brettern befestigten Weg ging es zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man in beide Richtungen jeweils verschiedene Felsnadeln sehen konnte. Wir sind eine Weile geblieben und haben einiges an Fotos gemacht. Mitunter habe ich auch einfach die Touristen fotografiert, was ja mitunter auch spaß macht. Nach einer ganzen Weile sind wir weiter zum Loch Ard Gorge gefahren, einer kleinen Bucht in der vor 150 Jahren die Loch Ard untergegangen ist.
Endstation des Tages war der kleine Ort Port Campbell. Im Prinzip eine Ortschaft die aus einer Bucht und einer Straße bestand. Immerhin konnten wir in einem der 3 Restaurants ganz gut essen und dann anschliessend chillen. Am Strand konnte ich ein Pärchen dabei beobachten wie sie ins kalte Wasser gegangen sind. Sie ist dabei mutig voran gestürmt und er hat einen auf starken Mann gemacht, sich aber nicht wirklich.
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