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Martinique – Jardin de Balata

Als wir von Hawaii heim kamen hatten Katrin und die Honeymooners jeweils Plumeria Setzlinge mitgebracht. Ich hatte mich dazu entschieden Ti Leafs mitzunehmen und als Setzlinge groß zu ziehen. Leider hatte keiner von uns Erfolg.
In meiner Ferienwohnung in Schoelcher fiel mir ein Flyer des Jardin de Balata in die Hand und wie man sehen kann gab es dort sowohl die roten als auch die grünen Ti Leafs.
Ich war überglücklich ob der Option vielleicht legal oder illegal an ein paar Setzlinge heran zu kommen. Normalerweise bin ich nicht groß an botanischen Gärten interessiert aber in diesem Fall hatte ich die Hoffnung vielleicht einen Setzling in die Finger zu bekommen

Martinique – Flyer des Jardin de Balata

Gleich zu Anfang meines Aufenthaltes auf der Insel habe ich mich also auf den Weg gemacht zu diesem offenbar privaten botanischen Garten zu fahren. Um zum Balata zu kommen musste ich teilweise 45° Winkel entlang fahren. Wenn man sich das nicht vorstellen kann dann muss man nur einen geraden Stock genau zwischen Fußboden und Wand halten. Mit dem schwachbrüstigen Fiat 500L fühlte es sich an als würde ich einen LKW-Anhänger hinter mir mitziehen müssen. Das Auto heulte zeitweise stark auf, während ich immer mehr Gas geben musste um den Berg hinauf zu kommen.

Jardin de Balata – Ti Leafs

Tatsächlich erwarten mich nicht nur die Ti Leafs sondern eine bunte Sammlung schönster Pflanzen. Der gesamte Garten ist liebevoll angelegt und der Weg zieht endlose Schleifen durch die verschiedenen Pflanzungen.
Kaum zu glauben dass ein Mann irgendwann damit angefangen hat den Park privat zu bepflanzen. Da ich die letzten Tage eher bewegungsfaul war bin ich sehr glücklich über die Bewegung, die ich hier kriege.

Jardin de Balata – Baumgrenze

Ein kleiner Spielplatz scheint momentan außer Betrieb zu sein. Auf meinen mehrfachen Irrungen entlang der Strecke, kleiner Tipp einfach dem Plan folgen und nicht einen eigenen Weg suchen, komme ich auch zufällig auf die Hängebrücke. Ich hatte den Pfad entlang der Hängebrücken wahrgenommen, dachte aber dass es nur mit einer offiziellen Führung zu betreten sei. Ich folge einfach einigen Damen den Pfad entlang und genieße die Aussicht.

Auf dem Flyer sahen die Ti Leafs dichter gepflanzt aus. In der Realität wäre es aber sehr schnell aufgefallen wenn ich einfach einen Ableger kreiert hätte. Am Ende bin ich dann doch zu ängstlich erwischt zu werden. Als Belohnung kann ich beobachten wie Kolibris mittels Honigwasser gefüttert werden. Die kleinen Vögelchen sind leider so schnell dass ich kein sinnvolles Foto oder Video zustande bekomme.

Die steilen Straßen sind auch auf dem Rückweg kein Spaß.