• Menu
  • Menu

Es lief schonmal besser

Dienstag war ein langer Lauf angesetzt, das Ziel ca. 38km. Am Morgen hatte ich schon einige Sachen bereit gelegt, wie das Salz für den Camelbak, die Snacks für unterwegs, die Stirnlampe und die Laufklamotten. Trotz der Vorbereitung hat mir natürlich wieder das eine oder andere bischen gefehlt und somit bin ich nicht in 15 sondern in 30 Minuten weggekommen. Zusätzlich muss man da nochmal die Zeit draufrechnen, die meinen GPS Uhr braucht um ein vernünftiges Signal zu fangen. Insgesamt habe ich es aber trotzdem ca. 20 bis 30 Minuten früher als das letzte mal losgeschafft.

Von Anfang an bin ich langsamer gewesen als sonst. Am rechten Fuß behinderten mich noch die Überreste der Blase der Vorwoche und den linken Fuß hatte ich mir Montag aus dem Weg aus der Arbeit verknackst. Zuerst einmal ließ es sich laufen. Kurz bevor es auf meinen Trail runter ging habe ich einen anderen Läufer überholt, mit dem ich mir die nächsten 6km ein kleines Rennen geliefert habe, bis er sich dann kurz vor dem letzten Stück wieder umgedreht hat und hinter mir verschwand. Es war lustig, denn so hatte ich eine kleine Herausforderung und solange ich versuchte mich nicht überholen zu lassen habe ich auch den Schmerz in meinen Füßen nicht gespürt.
Die Kiesstrecke ließ sich bei Licht viel besser laufen, trotzdem bin ich hin und wieder schmerzhaft auf einem größeren Stein getreten. Ungefähr bei km 9 wurde ich von Caro angerufen, mit der ich dann auch kurz telefoniert habe. Auf der Brücke auf Höhe von Freimann habe ich während des Telefonats ein Foto für Euch geschossen. Hier ging, wie man sieht, auch langsam die Sonne unter. Den gefährlichsten Teil hatte ich damit aber überwunden, der schwierigste stand mir aber auch schon bevor.
Je weiter ich kam desto schmerzhafter wurde vor allem mein rechter Fuß. Mir fehlte es stark an Hornhaut. Um das ganze auszugleichen habe ich versucht mich mehr auf das richtige Abrollen zu konzentrieren. Die Konzentration hat ein wenig geholfen, aber wahrschenlich habe ich durch das Rennen zu viel Energie verbrannt und durch die Schmerzen musste ich Ausgleichsbewegungen machen was mich zusätzliche Energie kostete. Irgendwo am kleinhesseloher See im südlichen Englischen Garten habe ich entschieden den Lauf zu verkürzen. Trotzdem bin ich noch um den ganzen See herum gelaufen, ich wollte keinen km verschwenden. Der Schmerz in Fuß und den Beinen wurde immer belastender. Als mir klar wurde dass ich es nicht so weit schaffen würde habe ich auch aufgehört die Verpflegung zu verbrauchen, die würde ich in der nachfolgenden Woche noch brauchen.

Kurz bevor ich den Englischen Garten verließ wurde mir klar dass ich es wahrscheinlich nicht mehr schaffen würde im Mai einen großen Ultra zu laufen. Ich werde jetzt mal sehen was sich mir im Juni so alles bietet.
Wichtig ist auch dass ich mir beim nächsten langen Training nicht zu viele Gedanken mache. Ein Trainingslauf mit 38km kann im März immernoch möglich sein.

Dadurch dass ich mich von einem Ultra im Mai verabschiedet habe muss ich mir auch keine Gedanken machen ob ich zu einem bestimmten Termin im Mai dabei sein kann. Heute habe ich mir mal die Zeit genommen und mir ein paar potentielle Ultramarathon Wettbewerbe rausgesucht und mich womöglich auch gleich für einen entschieden, der meiner Freundin auch gefällt:
der Raid Golfe du Marbihan 87km am 27.6.
http://www.raid-golfe-morbihan.org/en/

Kommentar verfassen