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Fahrradtrip nach Ingolstadt

Nun war ich schon seit einiger Zeit ziemlich schreibfaul und habe einige Geschichten angesammelt. In den folgenden Tagen werde ich diese Stück für Stück posten.

Vor einiger Zeit habe ich mir ein besonders bescheuertes Vorhaben genehmigt, ich wollte mit dem Fahrrad von München nach Nürnberg fahren um meine Schwester zu besuchen. Ich habe mir also einen Flaschenhalter gekauft und mir auf Google Maps eine Route zurechtgeklickt. Schliesslich haben Frank und Sylvia es ja auch geschafft große Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen, so schwer kann es also nicht sein.

Die Bilder von meinem Aufenthalt in Ingolstadt hatte ich je bereits gepostet, ich wollte aber auch meine Erfahrungen bezüglich des Weges dort hin festhalten.

Schon aus München heraus habe ich es nicht geschafft ohne mich zu verfahren. Immer mal wieder musste das Handy als Wegweiser herhalten, damit ich weiß wo ich abbiegen muss. Hinter Garching verließ mich meine Orientierung völlig, denn hier kannte ich mich nicht aus. Ständige Blicke auf das Handy waren nötig um meine Nervosität zu befriedigen.

Mitunter waren die Abstände zwischen Orten recht groß.

Alles lief mehr oder weniger gut, bis ich dann in Pfaffenhofen ankam. Der Ort is größer als ich dachte und leider endet er für mich in einer Baustelle. Ein Fahrradschild, das mich nach links weiterleiten sollte hat mich so verwirrt, dass ich im rechten Winkel abgebogen bin und neben LKWs einige km gefahren bin. Ein Blick aufs Handy hat mir gezeigt dass ich völlig falsch war und dass es einen kleinen Feldweg vorbei an der stark befahrenen Straße geben würde. Was auch immer Google da in seinen Datenbanken hatte, ein Weg war das nicht. Irgendwann befand ich mich auf einer freien Wiese, umringt von lauter Feldern und ohne Hinweis auf irgendeinen Weg. Ich musste mich sehr zurück kämpfen und habe mich entschieden doch über die Baustelle und entlang der Hauptstraße zu fahren. Erst hier stellte ich fest dass es einen kleinen Fahrradweg links der Fahrbahn gab, der aber nur schwer zu finden war, da er in einem Industriegelände anfing.
Ein kleines Stück weiter hat ein besonders rücksichtsloser Autofahrer versucht den Stau an der Baustelle zu umfahren indem er den Fahrradweg genutzt hat.

Lange Zeit hat mich der Weg an einer stark befahrenen Bundesstraße entlang geführt, bis ich dann in einen Wald abbiegen sollte. Auch hier wurde ich auf einen komischen Weg geleitet. Dieser Waldweg wurde bestimmt schon seit Jahren nicht mal mehr vom Förster genutzt wurde. Alle paar hunder Meter habe ich einen Blick auf mein Handy geworfen, ob ich noch richtig bin.

Aus dem Wald heraus musste ich durch einige kleinere Ortschaften. Auch hier war die Route nicht ganz optimal, so dass ich mehrfach länger gebraucht habe.

Nach 5 Stunden habe ich es verschwitzt nach Ingolstadt geschafft und beschlossen für die verbleibende Strecke den Zug zu nehmen.

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